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Fata Morgana
Achtung, lass dich nicht in die Irre führen!
von Maya Gacond
Sicher hast du schon einmal von dem Begriff «Fata Morgana» gehört und dich gefragt, was das eigentlich ist und wie so etwas überhaupt entsteht. Die Antwort darauf habe ich mit Hilfe von Herrn Henry, einem Physiklehrer des Literargymnasiums, finden können.
Das Ganze funktioniert nach dem Fermatschen Prinzip, das wir auch als Brechungsgesetz in der Physik kennen. Dieses tritt auf, wenn es starke Temperaturunterschiede zwischen verschiedenen Luftschichten gibt. Dabei wird das Licht an der sogenannten Mediumsgrenze, in diesem Falle der Grenze der Luftschichten, abgelenkt und auf eine gewisse Art gespiegelt. Somit entsteht ein Bild, das sich aber eigentlich nicht dort befindet.
Und warum nennen wir dies «Fata Morgana»? Der Name stammt aus dem Italienischen des 18. Jahrhunderts und bedeutet «Fee Morgana». Dies ist der Name einer Figur aus der berühmten Artussage, die du vielleicht aus dem Deutschunterricht kennst. Die sogenannte Fee Morgana lebt auf einer unerreichbaren Insel, welche nie jemand betreten hat und wird – genau wie bei den Luftspiegelungen.
Falls du also mal so etwas siehst: keine Sorge, du täuschst dich nicht, auch wenn du die Spiegelung nie betreten wirst.
Maya Gacond ist Schülerin der Klasse 3i und Teil der Redaktion LGazette SJ 24/25
Foto: Helene Rommens